Wollen Sie im Alter freiwillig in ein Pflegeheim ? Jeder Mensch möchte gern in seinem Lebenskreis, in seinem gewohnten häuslichen Umfeld alt werden, auch wenn die heutigen Familienstrukturen dies meist nicht mehr zulassen. Niemand will freiwillig seinen Lebensabend in einem Pflegeheim verbringen. Bei leichterem Gebrechen im Alter ist Betreutes Wohnen Zuhause ist ein guter Ausweg, um in der gewohnten Umgebung möglichst lange bleiben zu können. Das kann sich aber schnell ändern, wenn die Pflege zu Hause nicht mehr möglich ist, dann ist der Umzug in ein stationäres Pflegeheim unumgänglich. Durch die gute Therapierbarkeit von vielen Krankheiten werden wir Gott sei Dank immer älter. Im hohen Alter treten leider häufig Demenzerkrankungen auf. Diese Patienten erreichen oft ein hohes Alter. Außerdem nimmt die Anzahl der Single-Haushalte ständig zu, bei einer Pflegebedürftigkeit fehlt dann der pflegende Partner. Der Bedarf an stationären Pflegeplätzen wird darum in Zukunft gewaltig steigen. Ein besonderes Problem in unserem Landkreis besteht darin, dass in München doppelt so viele Pflegeplätze fehlen wie im ganzen Landkreis vorhanden sind. Das viel gebrauchte Argument, dass in unserem Landkreis ausreichend Pflegeplätze zur Verfügung stehen, ist rein rechnerisch richtig. Tatsächlich besteht aber für die Bewohner des Landkreises eine gewaltige Unterversorgung, da die nicht versorgten Münchner über die Hälfte der Pflegeplätze in unserem Landkreis belegen. Erschreckend aber ist der Pflegenotstand in Unterhaching mit der niedrigsten Pflegeplatzquote unseres Landkreises. Konkurrenz in der Pflege verbessert die gefühlte Pflegequalität und reguliert die zum Teil hohen Pflegegebühren, und das alles ohne gesetzliche Vorschriften. Bei den guten Pflegeheimen sind die Wartelisten prall gefüllt, Heime mit minderer Qualität werden nur durch eine Verbesserung ihres Standards überleben können. Aktionen